Die Abkürzung SMTP steht für Simple Mail Transfer Protocol, das Verfahren hinter dem E-Mail-Fluss im Internet.
Was passiert, wenn Sie eine E-Mail versenden? Der Prozess der E-Mail-Zustellung ist tatsächlich der klassischen Post recht ähnlich: Ein organisiertes System kümmert sich um Ihren Umschlag und durch eine Reihe von Schritten wird dieser bei Ihrem Empfänger abgeliefert.
In diesem Prozess ist der SMTP-Server einfach ein Computer auf dem SMTP läuft und der mehr oder weniger wie ein Postbote handelt. Sobald die Mitteilungen aufgenommen wurden, werden sie zu diesem Server geschickt, der sich um die eigentliche Zustellung der E-Mails an deren Empfänger kümmert. Im Grunde verläuft die Reise einer Mitteilung von Ihrem Computer zu dem des Empfängers wie folgt:
- Sie senden eine E-Mail mit Ihrem Webmail oder Mail-Client von Ihrer Adresse (z.B. mark@website.com) an einen vorgegebenen Empfänger (z.B. jane@domain.com). Im Fachchinesisch wird der Webmail oder Client als Message User Agent, oder kurz MUA, bezeichnet. Die Mitteilung wird normalerweise über Port 25 an einen SMTP-Server (zum Beispiel mit dem Namen mail.website.com) gesendet, der Ihrem Client vorgegeben wird, wenn Sie ihn einrichten und dieser fungiert als ein Message Transfer Agent oder MTA.
- Client und Server beginnen eine kurze „Unterhaltung“, bei dem der letztere alle Daten hinsichtlich der Übertragung der Mitteilung prüft (Absender, Empfänger, Domains etc.). Beachten Sie, dass die SMTP-Sprache nur die Übertragung der Mitteilung definiert und sich nicht um deren Inhalt kümmert.
- Dann, wenn die Domain, in der Ihr Empfänger seinen Account hat, direkt mit dem Server verbunden ist, wird die E-Mail direkt ausgeliefert. Wenn das nicht der Fall ist, reicht der SMTP-Server sie an einen anderen Eingangsserver weiter, der näher am Empfänger liegt (im Jargon werden diese Stellen als Relays bezeichnet). In unserem Beispiel verbindet sich der Website Server mit dem Domain Server, der – wenn alles glatt gelaufen ist – die E-Mail empfängt und speichert.
- Was, wenn der Server des Empfängers außer Betrieb oder beschäftigt ist? Der SMTP-Host liefert die Nachricht einfach bei einem Backup-Server ab, wenn keiner davon verfügbar ist, wird die E-Mail in die Warteschleife (die sog. queue) gelegt und der Zustellversuch wird periodisch wiederholt. Nach einer bestimmten Zeitdauer jedoch wird die Nachricht als unzustellbar zurückgeschickt.
- Wenn es jedenfalls keine Schwierigkeiten gibt, wird der letzte Abschnitt mittels POP gesteuert, einem weiteren Protokoll, welches die E-Mail vom Empfangsserver abholt und diese im Posteingang des Empfängers abspeichert.
Es muss trotzdem betont werden, dass die SMTP-Server, die Sie für Ihre „normalen E-Mails“ verwenden, wie z.B. die von den Providern wie Hotmail, Gmail und Yahoo Mail, unter den Benutzern geteilt werden und diese auf nicht dedizierten IPs sitzen.
Das bedeutet, Sie könnten sich auf eine IP verlassen, die ebenfalls von einem Spammer benutzt wurde, ein Umstand, der die korrekte Zustellung Ihrer Nachrichten negativ beeinflussen wird. Auch haben normale Provider strenge Grenzen in Bezug auf die Anzahl der E-Mails, die Sie senden können (z.B. Yahoos Limit liegt bei 100 E-Mails pro Stunde).
Aus diesem Grund empfehlen wir, wenn Sie den Versand einer Massen-E-Mail planen oder eine E-Mail-Kampagnen einrichten, die Verwendung eines professionellen E-Mail-Versand-Services wie z.B. turboSMTP, der eine kontrollierte IP garantiert und die zuvor erwähnten Probleme ausschließt.